Feste Motive und Standarts

Gesetzte, Werte, Action

Der Umgang mit der Waffe

...die meistens offen am Gurt hängt.

Action ist im Western stets Gewalt, und die Geschichte des Genres ist immer auch die Geschichte einer spezifisch amerikanischen Ästhetik und Mythologie der Gewalt.

Henry Hathaways Western münden immer wieder in Ausbrüche von Grausamkeit, die oft durch selbstzerstörerische Neigungen herbeigeführt werden!

In "Der Garten des Bösen" wird einer der Revolverhelden von einem Indianer-Pfeil durchbohrt, fällt durch das Laub der Bäume auf die Frau zu, bleibt aber mit dem Fuss an einem Ast hängen und baumelt schliesslich vor ihren Augen hin und her...

Im "heiligen" Indianerland...

Ehrenkodex des Westerner

Der Held muss gegen die eigene Überzeugung ankämpfen, da ihm klar ist, dass er nur so sich selbst treu bleiben kann.

Sehr ausgeprägt in King Vidor's "Mit stahlharter Faust" wo Kirk Douglas trotz seiner Abscheu vor Stacheldrähten am Ende dem kleinen Rancher gegen den tyrannischen Grossrancher hilft, einen Zaun zu bauen, damit er in Frieden leben kann!

Cowboy Dempsey (Kirk Douglas) lässt die Faust sprechen

Autonomie des Helden

Einer muss es schaffen, für die Gemeinschaft; und indem er es schaft, für Recht und Ordnung zu sorgen, sorgt er für erste Momente der Zivilisation.

In Raoul Walsh's "Der grosse Treck" muss der Held am Ende aufbrechen, um die Mörder seines Freundes zu richten. Da bittet seine Frau ihn darum, es zu lassen. Er sei doch ihr Ein und Alles, deshalb dürfe er nicht gehen!

Seine Antwort "Gesetz der Gesetze, ich muss die Sache zu Ende bringen - ich muss tun, was ich zu tun habe!"